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Jeder Moment schenkt uns die Möglichkeit, aus alten Erinnerungen neue Erinnerungen machen zu dürfen

Traumatherapie Bern
Somatic Experiencing 

Heilung passiert, wenn aus innerer Unordnung Ordnung entsteht

Trauma Definitionen

«Ein Trauma ist wie eine innere Zwangsjacke, die eine Person innerlich erstarren lässt und einen erlebten Augenblick in ihrem Gedächtnis einfriert.»

«Ein Trauma unterdrückt die Entfaltung des Lebens. Es unterbricht die Verbindung zu uns selbst, zu anderen Menschen, zur Natur und zu unserer geistigen Quelle.»

Dr. Peter A. Levine

Wann entsteht ein Trauma

Ein Trauma erleben wir, wenn wir sehr belastende, beängstigende oder quälende Ereignisse und Situationen erleben, die ausserhalb unserer Kontrolle liegen oder mit denen wir nur sehr schwer umgehen können.
Es kann sich um einen einzigen Vorfall handeln oder um Ereignisse, die sich über einen längeren Zeitraum wiederholen oder über einen längeren Zeitraum anhalten

Wir alle sind geprägt durch traumatische Situationen.

Trauma können entstehen durch
Unfälle, Operationen, Krankheitsdiagnosen, Kriege, Folter, Missbrauch, Verlust von einem geliebten Menschen, Pandemien mit Massnahmen (bspw Corona), Entwicklungstrauma, Ersticken, Ertrinken

"Das Trauma steckt nicht in einem bestimmten Ereignis, sondern im Nervensystem der betroffenen Person"(P.Levine)

was passiert bei einem Trauma

Sind wir nicht in der Lage, eine äussere bedrohliche Situation (in welcher etwas zu viel, zu schnell, zu heftig passiert) durch Kampf- oder Fluchtreaktion (FIGHT/FLIGHT) zu bewältigen, kann sie in der Erstarrungsreaktion (FREEZE) stecken bleiben, was längerfristig zu einem Zustand von Hilflosigkeit und Kollaps führt.

Überwältigende Erfahrungen hinterlassen eine extrem hohe Ladung an Überlebensenergie im Nervensystem, die gebunden bleibt und sich nicht im Körper verteilen kann.

Gezielte Interventionen zur Optimierung der Selbstregulation machen das wieder möglich und sorgen für eine Rückkehr von Wohlbefinden und Lebensfreude.

Wie behandle ich ein Trauma in Somatic Experiencing

Für Peter A. Levine steckt ein erlittenes Trauma nicht in der Geschichte, sondern im Nervensystem der betroffenen Person.

Deshalb wird im Somatic Experiencing gezielt versucht, die im Körper gestaute Aktivierungsenergie auf sichere Art und Weise, das heisst immer in Bezug auf das Hier und Jetzt und titriert (in kleinen Schritten) zu befreien.

Mit gezielten Interventionen und einer offenen und achtsamen Haltung werden bio-psycho-physiologische Reaktionen begleitet, die überschüssige, im Körper gehaltene Energiemengen abbauen und die Personen in einen Zustand von grösserer Lebendigkeit zurückführen

Schlüsselkonzepte von Somatic Experiencing

  • Verstehen, dass Trauma ein natürlicher Teil des Lebens ist
  • Trauma ist über den Körper neu verhandelbar
  • Rückkehr zur Orientierung im Hier und Jetzt erzeugt starke neurobiologische Reaktionen
  • Pendulation zwischen Trauma- und Ressourcen-Wirbel
  • Inhalt dient primär dazu, Aktivierung aufzuspüren – nicht um die erlebte Geschichte zu hören
  • Symptome sind willkommen – als Tür zum Ort der überschüssigen Ladung im Körpersystem
  • Ausrichtung auf dosierte Menge an Aktivierung (Titration)
  • Verteidigungs- und Orientierungsmechanismen vervollständigen
  • Ermächtigung über körperlich wahrnehmbare "Ich kann" und "Ich bin" - Erlebnisse
  • Ausrichtung auf Containment (sicheren Raum schaffen), nicht auf Katharsis
  • Strategie des «Neuverhandelns» (Arbeit mit korrigierender Erfahrung)

Die Texte stammen vom Bildungszentrum für innere Ökologie in Zürich